[Reader-list] exhibition of Julia Wegat, paintings in Hildesheim, Germany

Anna Blume anna_blume1 at yahoo.de
Wed Feb 5 16:53:28 IST 2003


pressinformation for the exhibition

frau für's leben

(woman for life)

in

Convent St.Vinzenz, Hildesheim, Germany

from 07.02.03 to 30.03.03

Julia Wegat, student of Viennese Hyperrealist Gottfried Helnwein and degree 2001 of Munich Academy of Arts , got her first national publication with the video-painting-installation "Schönheitengalerie" (gallery of Beauty) in Castle of Nymphenburg in Munich, followed by other acknowledged events like the ben-jakov-paintings.

The exhibition in Convent St. Vinzenz in Hildesheim will thematically follow the Beauty Gallery. Not only because Sr. Lea, who became part of Wegat’s installation will also be part here, hosting an international women symposium at the convent during the exhibition on 10.03.

Wegat's paintings will here be frame and thematical challenge. Quite a lot of discussion they will provide, the partially big paintings of women and children which Wegat selected according the topic. First the unusual technique of painting:

Starting with a photo – newspaperclipping, internetpic, private picture – which gets painted photo – realistic in oil on tablecloth, curtains or bedcovers (all of them mostly used!)

Then again a photo of the finished painting. Next an overpainting of the finished painting which will be hidden under an partially dense cover of oil-wax-colour. The original painting lost? Rest a photo from the painted photo? A picture of the picture?

Looking for the possibilities of pictur-ing?

To hide and therefor to show, to focus again what got lost some days, weeks ago in newspapers, internet, old schoolbooks... To show and to take away which is visible is a process of looking for a new definition of visibility and its possibilities.

The hidden contents of the stories fulfil in the fantasy of a spectator who make visible again, who dis-covers and combines in an new, individual way.

This is interactive art on a very subtle way, impressive and very silent. 



 

 

Pressetext zur Ausstellung:

frau fürs leben

Im

Kloster St.Vinzenz, Hildesheim 

vom 07.02.03 bis 30.03.03



 

 

Julia Wegat, Schülerin des Wiener Hyperrealisten Gottfried Helnwein und Diplomabgängerin 2001 der Münchener Akademie aus der Klasse von Professor Ben Willikens, erlangte erstmals überregionale Bekanntheit durch ein Video-Malerei-Projekt in Schloß Nymphenburg in München, einen zeitgenössische Adaption der "Schönheitengalerie". Es folgten andere viel beachtete Projekte, die ben-jakov-paintings, um nur eines zu nennen, aber die Ausstellung im Kloster St-Vinzenz wird an die Thematik der "Schönheitengalerie" anknüpfen.

Nicht zuletzt deswegen, weil die unvergleichliche Schwester Lea, die allen, Männern, wie Frauen gleichermaßen durch ihr Engagement und ihren Mut beispielgebend ist, Teil von Wegats "Schönheitengalerie" wurde und, hier im Zusammenhang mit SOLWODI e.V. als Veranstalterin des 3.Symposiums im Bernwardshof am 10.03.03 in Erscheinung treten wird. 

 

 

Rahmen und inhaltliche Erweiterung hierzu sollen die bildnerischen Arbeiten von Julia Wegat liefern.

Diskussionsgrundlage werden sie sicherlich sein, die teils großformatigen Bilder von Frauen und Kindern, die Wegat, zum Thema passend für Hildesheim ausgewählt hat. Hierfür spricht allein die ungewöhnliche Technik der Künstlerin: Zunächst gab es ein Photo – einen Zeitungsausschnitt, ein Bild aus dem Internet, ein privates Amateurphoto. 

Dieses wird penibel realistisch abgemalt, in Öl zumeist auf (benutzten) Damasttischtüchern, Gardinen oder Bettwäsche. 

Dann gibt es wieder ein Photo, von dem fertigen Ölbild. 

Anschließend wird das fertige Bild mit einer Wachs-Öl Schicht übermalt. Das Bild ist damit weitgehend verschwunden. Was bleibt vom Bild ist das Photo. Eine Erinnerung. Die gemalte Photographie eines Photos. Das Bild des Bildes des Bildes.

Eine Frage zu den Bildern und dem Abbildbaren.

 

Zu verbergen und dadurch erneut kenntlich zu machen, erneut zu fokussieren, über was man vielleicht vor einigen Tagen, Monaten hinweggeblättert hat, ein Zeitungsphoto vom Krieg, ein Bild aus einem alten Geschichtsbuch, oder die Farbphotographie einer Blüte. Zu Zeigen und wieder zu Entfernen, den Prozess des Sehens zu hinterfragen, das kann Sinn dieser Arbeiten sein.

Die verborgenen Geschichten enthüllen sich erst in der Phantasie des Betrachters, der das Dargestellte in seiner Vorstellung ent-deckt und neu zusammensetzt. Interaktive Kunst auf ihre leiseste und gleichzeitig intensivste Art – sicherlich ein gelungenes Gegengewicht zu den Themen, die auf dem Symposium besprochen werden.



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